Wasser: Grosse Wirkung unter der Geburt.

#WeilEsWichtigIstWieWirGebären

“Nehmen Sie ein Bad”: Viele Frauen hören diese Empfehlung von der Hebamme, wenn sie mit fraglichem Geburtsbeginn bei unregelmässigen Wehen am Geburtstort anrufen. Das warme Wasser in der Wanne kann zwei Wirkungen haben. Entweder hören die Wehen wieder auf, weil sich die Gebärmutter noch einmal entspannt: Der Körper kommt zur Ruhe und du kannst dich noch einmal ausruhen, bis es dann “richtig” losgeht. Oder aber die Wehen werden zunehmend regelmässiger: Die Geburt beginnt. Es macht Sinn, dich auf den Weg zum Geburtsort zu machen, sobald du dich danach fühlst.

Hat die Geburt einmal angefangen, empfinden viele Gebärende ein Vollbad als wohltuend. Sie können sich in den Wehenpausen besser entspannen als an Land, Bewegungen fallen leichter und das Schmerzempfinden wird leicht heruntergesetzt. Die Durchblutung ist verbessert und das Gewebe weicher. Zudem zeigen Studien, dass die Eröffnungsphase im Wasser schneller verläuft als an Land. Es gibt aber auch Frauen, die ein Bad unter der Geburt – oder nur schon die Vorstellung davon – gar nicht ertragen. Das ist ok! Wichtig ist, dass du unter der Geburt das tust, was sich im Moment für dich richtig anfühlt.

Das Baby profitiert im Wasser von dem sanfteren Druckwechsel beim Kopfaustritt. Nach der Geburt begünstigt der nasse Hautkontakt das Bonding zwischen Mama und Baby.

Ganz wichtig! Der erste Atemzug deines Babys wird erst durch Luftkontakt an seinem Gesicht ausgelöst. Solange sein Kopf unter Wasser bleibt, verhindert der sogenannte Diving-Reflex den ersten Atemzug und das Baby wird noch durch die Nabelschnur mit Sauerstoff versorgt. Es besteht also keine Gefahr, dass dein Baby unter Wasser ertrinkt!

Im Geburtshaus Winterthur besteht in beiden Geburtenzimmern die Möglichkeit für ein Entspannungsbad unter der Geburt oder eine Wassergeburt.

📸: Simona Dietiker, Momoland Photo
Dokumentarische Familien- & Geburtsfotografin für echte Erinnerungen und emotionale Bilder, die bleiben.

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