Da sein.

#WeilEsWichtigIstWieWirGebären

Lieber werdender Papa, liebe werdende Co-Mama, liebe Begleitperson bei der Geburt:

Vielleicht fühlst du dich hilflos,
während deine Partnerin mit den Wehen arbeitet.
Vielleicht sogar nutzlos,
weil du denkst, sie nicht genügend unterstützen zu können.

Deine Gefühle sind normal und völlig ok.
Hab nicht zu viele Ansprüche an deine Unterstützung.

Es reicht, dass du da bist.
Ganz da bist, in deiner vollen Präsenz.
Das ist schon unbeschreiblich viel wert!
Damit kannst du viel mehr bewirken, als du vielleicht denkst.

Konkrete Dinge, die du tun kannst (falls deine Partnerin dies möchte):
Sie loben, ihr gut zureden.
Blickkontakt herstellen.
Ihr immer wieder Wasser anbieten.
Einen kalten Lappen auf ihre Stirn legen.
Für Erfrischung oder Wärme sorgen, je nach dem, was sie gerade braucht.
Sie an Entspannung in den Wehenpausen erinnern und ihr dabei sanft über die Schultern streichen oder deine Hand auf ihr Brustbein legen.
Sie motivieren, in regelmässigen Abständen zur Toilette zu gehen.
Sie beim Wechsel der Geburtspositionen unterstützen.
Ihr Kreuz oder andere Körperteile massieren, um den Schmerz zu lindern.

Vergiss dabei dich selber nicht!
Stärke auch dich, iss und trink regelmässig, mach WC-Pausen, geh an die frische Luft.
Damit du genug Kraft hast, um da zu sein - für sie.

Es lohnt sich, die gegenseitigen Erwartungen vor der Geburt gemeinsam zu besprechen.
Erschrick aber nicht, wenn sich deine Partnerin überhaupt nicht so benimmt, wie sie es im Vorfeld geäussert hat.  
Oder generell ganz anders als sonst.

Vielleicht möchte sie nicht berührt werden.
Vielleicht weist sie dich auch zurück.
Eine Geburt ist Höchstarbeit.
Die Gebärende darf machen, wonach ihr ist.  
Versuch dies zu akzeptieren, ohne es zu werten.

Wann immer du nicht weisst, wie du dich verhalten kannst:
Frag die Hebamme.
Sie ist auch für dich da.

Foto: Simona Dietiker Foto, Dokumentarische Familien- & Geburtsfotografin für Erinnerungen, die bleiben

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