Wenn dein Baby auf sich warten lässt.
#InDerSchwangerschaft
Wenn der errechnete Termin (ET) kommt, vorbeizieht, und du immer noch schwanger bist, wird dies umgangssprachlich oft als “Übertragung” bezeichnet. In der Literatur unterscheidet man allerdings zwischen einer Terminüberschreitung, nämlich dem Zeitraum ab ET bis 14 Tage über dem ET, und einer Übertragung, die erst 14 Tage nach dem ET beginnt.
Ca. 40% aller Schwangeren sind über den ET hinaus schwanger und 15-20% überschreiten sogar 41+0 Schwangerschaftswochen. Terminüberschreitungen sind bei erstgebärenden häufiger als bei mehrgebärenden Frauen.
Ab dem ET wird deine Schwangerschaft intensiver überwacht, um sicherzustellen, dass es deinem Baby nach wie vor gut geht. Solange keine Risikofaktoren vorliegen, dürfen wir euch während der ganzen Übertragungszeit (also bis 14 Tage nach dem ET) im Geburtshaus be-treuen. Hat sich dein Baby bis dann noch nicht auf den Weg gemacht, kann die Geburt nicht mehr im Geburtshaus stattfinden und wir überweisen dich z.B. an unser Kooperationsspital KSW Kantonsspital Winterthur
Diese Massnahmen können dabei helfen, dein Baby und deinen Körper zu animieren, die Wehen auszulösen:
▪ Bewegung, zügiges Spazieren, Treppensteigen im Wechsel mit ausreichend Entspannung (warmes Bad, viel Schlaf)
▪ Akupunktur
▪ Homöopathie
▪ Bauchmassage mit wehenförderndem Öl
▪ Geschlechtsverkehr
▪ Brustwarzenstimulation (Körper schüttet wehenfördernde Hormone aus)
▪ Hoher Einlauf (durch die Hebamme)
▪ Wehentee oder wehenfördernde Tropfen aus der Apotheke
▪ Wehencocktail/Rhizinus-Cocktail nur in Rücksprache mit der Hebamme oder Gyänkolog:in (nie selbständig!)
Es ist einfacher gesagt als getan: Aber hab Geduld und vor allem Vertrauen, dass dein Baby dann kommt, wenn es bereit dazu ist.
#warten #vertrauen #geduld